GWG Lübbenau Verwaltung und Mitgliederzentrum

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Die alte Kaufhalle Luna wurde in ihrer äußeren Form erhalten, ihr Innenleben aber funktional angepasst. In diesem Gebäudeteil sind die Büros der Mitarbeiter mit Kundenverkehr untergebracht, Der ehemalige Lageranbau der Kaufhalle wurde abgerissen und machte einem funktionalen Neubau Platz. Hierin befindet sich die Mitarbeiterbüros ohne Kundenverkehr sowie der Saal der GWG (Gemeinschaftliche Wohnungsbaugenossenschaft der Spreewaldstadt Lübbenau eG). Er ist mit modernen Medien ausgestattet und in zwei kleinere Räume teilbar. Ob Vertreterversammlung oder eine Feierlichkeit – der Raum mit angeschlossener Küche und WC kann bei Bedarf getrennt vom übrigen Gebäude genutzt werden. 60 Personen finden in ihm Platz.

Etwas wurde jedoch vom alten Gebäude erhalten: die mechanische Warenwaage. Da diese noch voll funktionstüchtig ist, kann man sich im Vorraum der neuen Besuchertoiletten neben dem Veranstaltungsraum einfach einmal wiegen lassen.

Die verschiedenen Baukörper gruppieren sich um das schöne Atrium des Baus. Beim beruhigenden Wasserlauf eines Brunnens kann man dort die Seele baumeln lassen und die Sonne genießen, die in den Hof scheint. Das Atrium ist an drei Seiten per Glasfront vom übrigen Gebäude abgetrennt und gibt viel Licht in das Innere des Gebäudes. Die Büros der GWG- Mitarbeiter, Küche und Technikraum gruppieren sich um diesen Freiraum herum.

Busbahnhof Spremberg

001 Busbahnhof nachts

Die Stadt Spremberg lud zu einem Wettbewerb für den Neubau eines Busbahnhofes ein. Fünf regionale Büros wurden aufgefordert ihre Ideen zum Busbahnhof darzustellen. Der ansprechende und funktionale Entwurf von MKS Architekten - Ingenieure konnte die Jury überzeugen.

Der Platz, der durch die Abrissmaßnahmen seine kleinstädtische Dimension verloren hat, wird durch die Gebäude am Busbahnhof wieder räumlich gefasst und in die Maßstäblichkeit von Spremberg zurückkehren. Der Busbahnhof behauptet mit klaren baulichen Kanten sein Bauvolumen im Raum. Gleichzeitig muss er eine große Transparenz und Übersichtlichkeit erhalten um Gefährdungs- und Vandalismuspotentiale zu minimieren.

Diese Ziel wurde erreicht, in dem mit einer aufgelösten, farblich beschichteten Sichtbetonkonstruktion für die Fahrgastunterstände gearbeitet wurde und die Öffnungsflächen mit Glas gefüllt wurden. Auch die Dachflächen sind regelmäßig durch runde Glasöffnungen aufgelöst, so dass zum einen der Wetterschutz sichergestellt ist und gleichzeitig eine helle lichte und freundlich-nüchterne Atmosphäre entsteht.

Gerahmt wird der Busbahnhof an den Bussteigen durch Säuleneichen, die den Busverkehr nicht einschränken. Die Farben Weiß, Blau und Grün bestimmen den Raum.

Am 20.12.2012 wurde der neue Busbahnhof in Spremberg dem Verkehr übergeben. Mit fünf Bussteigen und insgesamt 10 Warteplätzen erfüllt er alle Anforderungen zu einer guten Vernetzung des öffentlichen Nahverkehrs in der Region.

 

Archäotechnisches Zentrum Welzow

001-Ansichtseite Epochegarten

 

Bis in das Jahr 2004 wurde das Gebäudeensemble als Feuerwehrwache mit Fahrzeuggaragen genutzt. Durch veränderte Anforderungsprofile an die Einsatzgeräte der Feuerwehr, konnte das attraktive Ensemble in dieser Form, nicht weiter genutzt werden.

Im Jahr 2006/2007, mit der ersten grundlegenden Hüllensanierung wurden die Bauteile entfernt, die im vorhergehenden Nutzungszeitraum zusätzlich an den Grundbestand angefügt wurden. Notwendige Eingriffe wurden nicht an das bestehende Sichtmauerwerk angeglichen, sondern als Putzflächen, ausgeführt. Das Gebäude wurde grundlegend ertüchtigt.

Im Jahr 2009 war die Hüllensanierung abgeschlossen und das Konzept der Innensanierung vorbereitet. Zeitgleich mit dieser Vorbereitungsphase erarbeitete die Stadt Welzow ein Konzept für die Entwicklung des benachbarten Braunkohletagebaus als touristisches Ziel. Insbesondere die bereits teilsanierte Feuerwehr mit guter Raumstruktur bzw. Fassadenqualität, fußläufiger Nähe zum Tagebau und zum Clarasee bildeten den Anlass, das Ensemble sinnvoll in die Tourismuskonzeption einzubinden. Die Einlagerung archäologischer Fundstücke im Wasser des Clarasees wurde um die Aufbereitung, Untersuchung, Dokumentation und die Präsentation weiterer archäologischer Fundstücke der Lausitz ergänzt.

Daraus resultiert das Konzept eines „Archäotechnischen Zentrums“. Die Innensanierung folgte dem Anspruch, die Lesbarkeit unserer Geschichte aus den Funden der Archäologie, einer breiten Bevölkerung zu vermitteln. So findet sich im ATZ die allgemeine Ausstellung, ein Medienbereich, Forschungs- und Bildungsangebote, Werkstatt- bzw. Arbeitsräume und der Archivierungsfundus. Eine einmalige Symbiose von Geschichte, Wissenschaft, Kultur und Gegenwart.

Zur Homepage des ATZ Welzow:

Archäotechnisches Zentrum Welzow